Outgoings report

Praktikum im warmen Herzen Afrikas

Schon seit meiner Kindheit bin ich fasziniert von Afrika! Die Chance, das praktische Studiensemester im Ausland zu absolvieren, wollte ich mir deshalb natürlich nicht entgehen lassen. Gelandet bin ich in Malawi, dem sogenannten „warmen Herzens Afrikas“. Ich verbrachte hier eine wunderbare Zeit und könnte seitenweise berichten.

In Malawi habe ein Praktikum bei der Mini Me Montessori school absolviert, einer Vorschule, die mit der Montessori-Methode arbeitet. Dabei hatte ich ein breites Aufgabenspektrum. Ich habe viel in der Schulverwaltung gearbeitet (z. B. in der Bearbeitung von Schüler-Anmeldungen), aber auch teilweise unterrichtet. Außerdem war ich stark in den Aufbau einer Partnerschaft mit der Nicht-Regierungs-Organisation BoNGO involviert, welche zwei Schulen für Kinder aus ärmeren Verhältnissen unterstützt. Durch regelmäßigen Austausch zwischen diesen Schulen und Mini Me soll unter anderem die Qualität des Unterrichts an den „BoNGO-Schulen“ verbessert werden.

Die Vorbereitung dieses Auslandspraktikums war natürlich mit einigem Aufwand verbunden, gelohnt hat es sich auf jeden Fall! Die Arbeit in der Schule hat mir Spaß gemacht und ich habe viel gelernt. Allein vom fachlichen betrachtet natürlich viel über die Montessori-Pädagogik, Organisatorisches, das Vorgehen bei Meetings usw. Auch meine Englisch-Kenntnisse konnte ich stark verbessern. Außerdem habe ich natürlich auch außerhalb des Praktikums wunderbare Dinge gesehen und erlebt. Und ich glaube, ich habe auch viel fürs Leben gelernt – die Dinge nicht immer so ernst zu nehmen, alles etwas entspannter zu sehen…

Wenn ihr selbst euer praktisches Studiensemester noch vor euch habt, dann überlegt euch doch auch, euch über Deutschlands Grenzen hinweg zu bewerben!

Vera

 

Mein Auslandssemester in Hønefoss, Norwegen

Als ich mich dazu entschlossen habe, ein Auslandssemester zu absolvieren wusste ich anfangs nicht, wo ich eigentlich hin wollte. Nach der Suche auf der Homepage der Hochschule und den angebotenen Kursen an der Partnerhochschule im Ausland, entschloss ich mich nach Norwegen zu gehen. Die Reaktionen meiner Freunde waren in etwa so: „Warum gehst du denn in eines der teuersten und kältesten Länder der Welt?“. Nichts desto trotz habe ich mich auf den Weg in ein mir unbekanntes Land gemacht. Anfangs war es relativ schwer Kontakt zu Norwegern aufzunehmen, weil ich in einer Ein-Zimmer-Wohnung gewohnt habe. Als ich nach ein paar Wochen in eine WG umziehen konnte wurde es deutlich besser. Seither wohne ich mit drei Norwegern und wir unternehmen viel zusammen, wie beispielsweise gemeinsames kochen, norwegische Serien und Filme schauen oder zusammen weggehen. Generell sind Norweger allerdings sehr schüchtern und man muss auf sie zugehen, um erste Kontakte zu knüpfen. Auf Partys sind sie jedoch sehr offen und ausgelassen. Durch die Preise hier, treffen wir uns jedoch meist zu Hause und Essen zusammen.

Der Aufbau der Vorlesungen ist ähnlich der deutschen und auch die vielen Gruppenarbeiten sind ähnlich. Die Prüfungen am Ende des Semesters dauern jedoch drei bis vier Stunden und man bekommt meist nur zwei bis drei offene Fragen gestellt. Diese muss man dann in einer Art Aufsatz beantworten. Komisch am Anfang war auch die Tatsache, dass man alle Professoren oder sonstiges Personal mit dem Vornamen anspricht. Die Norweger haben nämlich die Einstellung, dass alle Menschen gleich sind, egal wie viel Geld man hat oder welche Einstellung man hat. Alles in allem ist es eine Zeit mit vielen neuen Erfahrungen und Abenteuern, die man nie vergessen wird.

Lisa

Mein ERASMUS-Semester in Budapest

Das Auslandssemester in Budapest war definitiv eines meiner Highlights des Studiums. Allein die Freundschaften, die sich dort gefunden haben und immer noch bestehen geblieben sind, waren es auf jeden Fall Wert eine solche Erfahrung zu machen.

Budapest als Stadt ist einfach traumhaft und auch die unterschiedliche Kultur und der Lebensstil im Gegensatz zu Deutschland sehr interessant. Aber Budapest ist ganz anders als ich es mir immer vorgestellt habe. Die Stadt ist sehr international und viele Studenten gehen dorthin um ein oder mehrere Semester dort zu verbringen. Man lernt viele Menschen kennen und verschiedene Kulturen, was ich persönlich sehr interessant finde. In der Zeit in Budapest habe ich mit einer netten Holländerin zusammengewohnt, mit der ich die ganze Zeit Englisch gesprochen habe, aber es waren auch viele Deutsche in Budapest.

Was ich aus meinem Semester in Budapest mitgenommen habe, waren zum einen Freundschaften und zum anderen die Erfahrung, einmal komplett auf sich selbst gestellt zu sein. Am Anfang ist natürlich immer alles neu und man versucht sich irgendwie zurechtzufinden, aber zugleich ist auch alles sehr spannend und die Stadt bietet einiges, was man sich anschauen kann, gute Party Locations, etc. Allein schon in der englischen Sprache Vorlesungen zu haben, war für mich eine Umstellung, die zu Beginn etwas schwierig war. Nach einigen Wochen hat man sich aber an die Sprache und die Vorlesungen gewöhnt und es wurde von Zeit zu Zeit immer einfacherJ!

Als Erasmus Student gehört es auch dazu, viel zu reisen. Ungarn hat viele Nachbarländer, die sehr interessant sind. Es gab Studenten, die mal nach Rumänien rübergefahren sind oder Kroatien, Serbien, Polen und andere schöne Länder besucht haben. Auch von der Universität Budapest gab es einige Veranstaltungen: Einmal sind wir für ein Wochenende nach Ost-Ungarn gefahren und haben mal die kleineren Dörfer kennengelernt und die typischen Getränke Ungarns kennengelernt (Palinka Schnaps & Tokaij Wein).

Wenn ich jetzt so an die Monate in Budapest zurückdenke, vermisse ich diese Zeit schon sehr. Ich habe mit den anderen Erasmus Studenten, aber auch Einheimischen viel Zeit verbracht,  Ausflüge unternommen und viel gefeiert – was natürlich zum Erasmus Leben dazugehört!

Wenn ihr also noch überlegt, ob ihr vielleicht auch ein Semester eures Studiums im Ausland verbringen möchtet, dann kann ich euch nur sagen: ES LOHNT SICH!

Erika

 

Mein Auslandssemester an der Stenden University in Leeuwarden

Von September 2012 bis Januar 2013 verbrachte ich ein Semester an der Stenden University in Leeuwarden, Niederlande. Leeuwarden ist eine sehr schöne Stadt in Friesland, die etwas größer als Kempten ist. In der von Kanälen durchzogenen Innenstadt kann man sich nur wohl fühlen! Natürlich habe ich mir gleich in der ersten Woche ein günstiges Fahrrad gekauft, denn das ist das wichtigste in Holland! Ob zur nahegelegenen Uni, in die Innenstadt, zum Feiern in die „Pub-Street“ oder bei Ausflügen außerhalb der Stadt, mein Fahrrad war fast immer dabei 🙂

Die Stenden University ist stark international geprägt; abgesehen von Holländern es gibt vor allem viele Deutsche (fast alle im Tourismusmanagement) und Osteuropäer. Die Verständigung auf Englisch ist daher kein Problem.

Holländer sind in der Regel sehr freundliche, lockere und gemütliche Menschen. Man wird fast immer mit einem Lächeln begrüßt und das macht es einem leicht, sich einzuleben – sei es in der Uni oder woanders.

In der Mitte des Wintersemesters hat man immer eine Woche frei, wo ich mit einer finnischen Freundin nach Utrecht, Rotterdam und Den Haag gefahren bin. Natürlich war ich auch in der tollen Stadt Amsterdam und habe auch noch einige andere Regionen und Städte gesehen.

Mein Auslandssemester zählt definitiv zu meinen bisher wertvollsten Erfahrungen! Das Beste war einfach, viele andere Studenten aus verschiedenen Ländern kennen zu lernen. Man war sich außerdem mehr denn je der Unterschiede in Lebenseinstellung, Essen, Lernbereitschaft und vielem mehr bewusst. So hat man gelernt, damit umzugehen und konnte auch so einige Dinge auf sich selbst übertragen oder über die eigene Kultur lernen.